Eine kritische Prüfung

Man könnte nun meinen, ein so heiliges, so vollkommenes Werk darf keiner Prüfung mehr unterzogen werden. Doch gerade die Neuoffenbarung selbst verurteilt diese Einstellung:

»Die blinde Menschheit, die nichts prüft und noch nie etwas geprüft hat, glaubt teilweise noch jetzt an ein solches zum größten Teil heilloses Machwerk
(Bibel) in Meinem Namen.«

(Himmelsgaben Band 3, 24. April 1864, Vers 3)

Was liegt also näher, als die Neuoffenbarung selbst dieser Prüfung zu unterziehen, die für die Bibel so vehement eingeklagt wird.

Dabei wird zunächst das geoffenbarte Weltbild mit seinen Aussagen über die genaue Beschaffenheit der Welt vorgestellt und teilweise deren wissenschaftliche Aussagen mit dem derzeitigen Kenntnisstand der Wissenschaft verglichen. Es folgen Beispiele für innere Widersprüche und Lorbers Umgang damit.

Im Anschluss werden ethische bzw. moralische Aussagen der Neuoffenbarung beleuchtet, da das Angebot ethischer Orientierung zu den Kernkompetenzen jeder Religion gehört. Ein Vergleich mit gesellschaftlichen und biblischen Werten soll dabei den besonderen Charakter der Neuoffenbarung gegenüber traditionellen Glaubensauffassungen herausstellen.

Es folgen Beispiele für den Umgang von Jakob Lorber, Lorberfreunden und dem Lorber-Verlag mit kritischen Anfragen an den Inhalt der Neuoffenbarung.

Dann wird die Frage nach der Urheberschaft gestellt: Wessen Werk ist die Neuoffenbarung letztlich, wer war Jakob Lorber wirklich, welche Rolle kommt dem Lorber- Verlag zu und wie stellt sich die Neuoffenbarung im Vergleich zur Bibel dar?

Schließlich wird anhand von Erfahrungsberichten die Wirkung der Neuoffenbarung auf Einzelne und Gruppen illustriert (dieser Teil ist nur im Buch vorhanden - wählen Sie dazu "Buch /eBook" links im Menü) um zuletzt Möglichkeiten zu suchen, wie man Lorberfreunden begegnen kann.

Es wird im Folgenden also nur darum gehen, ob die Neuoffenbarung nach kritischer Überprüfung ihrem eigenen Anspruch gerecht wird. Es wird nicht darum gehen, Jakob Lorber, Neuoffenbarungsfreunde, ein menschliches Werk oder einen kindlichen Glauben zu kritisieren. Denn auch wenn die Neuoffenbarung von verworfen wird, so ist damit nicht der Glaube an Gott, Jesus und seine Hilfe und Führung betroffen. Es wäre nur ein riesiger Berg Papier, der wegfallen würde. Übrig bliebe ein Gott, der wieder neu entdeckt und selbst erlebt werden könnte und eine Bibel, die man wieder fragend und staunend gemeinsam mit all den anderen Christen liest.


Zum nächsten Kapitel